Jollenkreuzer Cup Duisburg 2013

Zum Jollenkreuzer Cup in Duisburg hatten 12 P-Boote gemeldet, davon 9 Fahrtenboote. So war zwar bereits am Wochenende vorher klar das auch dieses Jahr die Rangliste voll werden würde, doch mussten erst noch kurzfristig vier! Vorschoter gefunden und vermittelt werden um auch alle gemeldeten Boote an den Start zu bringen.
Die meisten Gäste reisten bereits am Freitag an und kranten ein. Da es für Viele die erste Regatta des Jahres war, zog sich die Bastelei in die Länge. Daher riss die Reihe der Improvisationen nicht ab. Es wurden von den Veranstaltern kurzfristig passende Wantenspanner aufgetan, da sich die Originale weder im Boot noch am Mast befanden, Ruderblattbolzen besorgt und eine komplette Grossschottalje improvisiert. Als dann alle endlich soweit waren, war die Wirtschaft leider schon geschlossen um sich auf den morgigen Grosskampftag (wegen eine parallel stattfinden Hochzeitsgesellschaft ) vorzubereiten.

Also wurden kurzerhand am nächsten Kiosk noch Bier und Chips besorgt und bis in die Nacht geklönt.
Da einige wegen der Bastlerei auch nicht dazu gekommen waren für den nächsten Tag Frühstück zu bestellen , wurde auch dieses am nächsten Morgen beschafft (Teller und Messer wurden vom bereits vorbereiteten Hochzeitsbankett geliehen) und dank freundlicher Unterstützung vom Wonnimobil gab es genug Kaffee, Tassen und Sitzgelegenheiten.
So gestärkt und ausgerüstet mit Fresspaketen konnte das eigentliche Tagwerk und damit Wettfahrten bei Winden von 2 bis 4 Bft. am Samstag beginnen. Leider kam der Wind nicht wie vorhergesagt aus West sondern eher aus Nordwest, weswegen alle Teilnehmern mit den Besonderheiten des Wolfsees – den gefürchteten, drehenden Winden - zu kämpfen hatten. Auch fegten ab und zu mal stärker Böen über den See.
So wurde dann auch die erste Wettfahrt wurde abgebrochen, da ein 16er Jollenkreuzer einer der besagten Böen nahe dem Ufer zum Opfer gefallen war und durchkenterte. Aufgrund der mitten in der Kampfbahn stattfindenden Rettungsarbeiten wurden die Wettfahrten solange ausgesetzt. Es dauerte zwar lange, aber das Boot konnte ohne Beschädigungen geborgen werden.
Danach wurden noch drei Wettfahrten „um die Insel“ gesegelt. Daher waren dann alle froh als man gegen 18:00Uhr im Hafen war und den Tag bei Sonne, gutem Essen und reichlich Freibier ausklingen lassen konnte. Später wurden dann noch die Gitarren gezückt und Wonnies „Die Seglerbande“ uraufgeführt.
Um kurz vor drei Uhr morgens plünderten dann noch die hartnäckigsten Feierer die Reste des Hochzeitsbüffees bevor es schließlich in die Koje ging.
Am Sonntag wurde dann noch eine Wettfahrt mit Up-and-Down Kurs gesegelt, eine zweite wurde mangels Wind abgebrochen.

Sieger wurden Robert Mayr und Dennis Hoffmann vor Cornels Latsch und Matthias Jakobtorweihen. Die B-Boot-Wertung und die Stadtmeisterschaft gewann Michael und Alexander Keyssner auf Platz drei. Die Portweinflasche für das schnellste Holzboot errangen Thomas Clemens und Petra Wingen auf P-280 mit dem sechsten Platz.
Trotz der schwierigen Bahnverhältnisse am Samstag war es denke ich eine sehr gelungene Veranstaltung und ich hoffe natürlich auch im nächsten Jahr mindestens ebenso viele Mannschaften am Start zu haben.

Mit sportlichen Grüssen,
Christopher Roos