3-Seen-Regatta am 22.06./23.06. beim SC Argo am Zeuthener See

Am besagten Wochenende fanden sich 20 mutige Segler auf 10 Booten zur jährlich wiederkehrenden 3-Seen-Regatta im Zeuthener Revier ein. Der Anreise-Umkreis lag in diesem Jahr mit einem Boot aus Rathenow (P1354, ca. 120 km) und einem Boot aus Steinhude (P 1728, ca. 320 km) wieder im oberen Bereich der Bewunderungsskala. Wir bedanken uns ausdrücklich bei den von-Weither-Angereisten zur Sicherstellung der Rangliste.

Leider gab es keine Preise für den Anreiseaufwand, beim Veranstalter SC Argo mussten die Pokale per Wettfahrt erobert werden. Somit haben sich die mutigen Kämpfer bei moderaten Windbedingungen zwischen 2 und 3 Bft. aus Südwest zur Bahn aufgemacht. Für die Einheimischen bedeutet dies immer ein wenig mehr Düse an der Tonne 1 und 2 und dann ein wenig Gegrübel bei der Inselrundung, welche durchaus ein Windloch und wertvolle Sekunden bedeuten kann.

Bei der ersten Wettfahrt hatten wir Jungspunde mit P 1862 (Stephan und Sebastian) einen guten Start und kamen auch von der Luvtonne zum ersten Spikurs wunderbar weg. Jedoch nahmen sich die erfahrenen Profis von P 1728 (Wolfgang und Christian) und P 1400 (Andreas und Grit) dem Debakel an Tonne 1 (bei dem sich eine Windsurf-Schule mit 5 gleichaussehenden Tonnen breitgemacht hatten und wir selbstverständlich die Falsche ansteuerten) an und rutschten uns durch. Auch nach 2 weiteren Kreisen auf dem See ist es uns nicht mehr gelungen, die beiden Boote einzuholen.

Beim 2. Start hatten die Rathenower P1354 (Mark und Rainer) Ihren Lauf und holten bei leicht zunehmenden Winden einen 2. Platz nach P 1728. Die Crew P 1706 (Jürgen und Karin) konnte Ihre Wettfahrt aufgrund eines gerissenen Vorstags leider nicht beenden.

Abends wurden die üblichen Wettfahrterlebnisse zusammen mit den an der Regatta teilnehmenden 20er- und Kielbootseglern (Langstreckenwettfahrt) bei reichlich Bier und Musik ausgetauscht. So mancher hatte Spaß am Havanna und extrakleine Augen am kommenden Wettfahrttag.

Sonntag frischte der Wind noch ein wenig auf und wir möchten durchaus von einer 4 sprechen, die in Böen auch gern noch ein wenig kräftiger war. Ein Großteil der Teilnehmer takelte von der Genua auf die mittlere Zugmaschine um, welches sich am Ende aufgrund von Kraftersparnis und Segelkonstanz auswirkte. P 1862 hatte auch hier wieder einen guten Start erwischt und führte an der Luv-Tonne. Aber auch am 2. Tag ließen sich die Erfahrenen nicht überrumpeln und siegten wie bei der ersten Wettfahrt in der Reihenfolge P 1728, P 1400.

In dieser Reihenfolge stellte ich auch das Gesamtergebnis ein:
  • 1. Platz Weber/Weber P1728
  • 2. Platz Leuenbergs P1400
  • 3. Platz Kernbaum/Henkel P1862

Insgesamt hatte der Wettfahrtleiter ein gutes Händchen bei der Wahl der Kurse und Wettfahrtzeiten mit jeweils ca. 1,5h am gesamten Wochenende - auch die Idee bei bestehenden Windrichtungen nur eine 1-Seen-Regatta durchzuführen, hat den Teilnehmern durchaus zugesagt.

Ein besonderen Dank möchte ich der Crew P788 (Dieter Decker und Wolf Kastner) aussprechen, die mit Ihrem Backdecker allein gegen alle anderen Schreiber und Flugzeugträger angetreten sind und bis zum Ende durchgehalten und mitgemacht haben. Ohne diese Mühen wäre die Rangliste nicht zustande gekommen.

P1862, Stephan und Sebastian