Darfs noch ein bisschen mehr sein…

… oder so in etwa - stellten sich womöglich einige Segler die Frage bei Windstärken bis 7 Bft. Am vergangenen Wochenende fanden sich neben zahlreichen Optimisten, einigen Lasern, Ixylons, 20ern auch zwölf 15er Crews zur diesjährigen Silbernen Lok ein. Bereits am Freitag reiste der Großteil aller Segler an und läutete, gemäß Vorhersage des Wetterberichtes, ein sportlich interessantes Wochenende ein. Am Außentresen des ESVK klönten die Sportsfreunde bei herrlichem Wetter bis in die späten Abendstunden.
Um 09:00 Uhr wurde die Veranstaltung durch unseren Vereinspräsidenten unterm Flaggenmast eröffnet und die Bootsklassen im Anschluss auf die Kurse entlassen. Nun konnte also der Start pünktlich um 11:00 Uhr auf dem Breitlingsee erfolgen. Das erste Rennen startete bei konstanten 5 Bft bei südwestlicher Windrichtung. Für die Crew Robert Mayr lohnte sich der weite Anfahrtsweg, denn sie konnten gleich im 1. Lauf einen Start-/ Zielsieg einfahren. In ähnlicher Art und Weise verliefen auch das 2. und 3. Rennen. Der Wind frischte nach der zweiten Wettfahrt spürbar auf, sodass wir in dem 3. Lauf bei guten 6 Bft., in Böen 7 Bft., starteten. Ab diesem Zeitpunkt war es wahrscheinlich jeder Crew bewusst, dass das Wetter nicht nur die Segler sondern auch das Material fordern wird. Von ungewollt auslösenden Ruderklemmen unter gesetztem Spi, ausgerissenen Ruderniederholern, verbogenen Ruderschuhen bis hin zur Kenterung einer Mannschaft war so ziemlich alles vertreten. Letztendlich schafften es jedoch alle Boote wieder zurück in den sicheren Hafen (allerdings nicht in jedem Fall mit eigener Kraft ;-) ). An dieser Stelle sei noch mal den tatkräftigen Helfern auf dem Wasser gedankt, die mit ihren Motorbooten und ihrem Einsatz so manchem Segler unter die Arme griffen.
Am Sonntag konnte der 4. Lauf pünktlich um 10:00 Uhr bei mäßigen Winden gestartet werden. Leider ließ der Wind nach dem Start etwas nach, sodass sich einige Kapitäne mit der Wahl ihres nun zu kleinen Vorsegels verspekulierten (darunter auch wir :-/ ). Spannend bis zum Ziel konnten wir aus sicherer Distanz verfolgen, wie sich P-1354 und P-1130 an der Spitze einen Schlagabtausch lieferten. Bis kurz vor dem Ziel sah es danach aus, als ob Moni und Rex sich den sicheren Sieg ersegeln würden. Doch konnte auch hier unsere Mannschaft um Robert Mayr, bis dahin an dritter Stelle liegend, mit einem Befreiungsschlag auf die rechte Seite die beiden Führenden kurz vor dem Ziel noch abfangen und entschied somit auch das 4. Rennen für sich.
So gewann P-196 verdient die Silberne Lok 2012 vor P-1130 und P-1060.
Der Samstagabend wurde bei Public Viewing der Fußball-EM begangen. Der DJ griff im Anschluss die Stimmung der Segler nach dem gewonnenen Fußballspiel gekonnt auf und animierte die Tanzwütigen unter uns ihren Muskelkater bis in die frühen Morgenstunden hinfort zu tanzen.
Ich danke an dieser Stelle allen teilnehmenden P-Booten, die den Weg nach Kirchmöser gefunden haben. Wir freuen uns auf euch in 2013. Wenn’s euch gefallen hat, sagt es gern weiter. Wenn nicht, dann sagt es uns ;-):

Noch eine erfolgreiche Segelsaison wünschen

P-1060
Höfer u. Höfer