Zeuthen 3 Seen Regatta 2012

Oh, wer hat denn nur diese Bestrafung des 3.Platzes ersonnen. Den Bericht zu schreiben ist fast so schlimm, wie die 3 Seen Regatta in diesem Jahr zu segeln.
Angefangen hat der Stress schon bei der Hinfahrt, Riesestau auf der A2 und Umleitungssuche mit erheblichem Zeitverlust, es war schon recht nervig.

Entschädigt wurden wir dann von der Hilfsbereitschaft des ARGO Teams, angeführt von Gerd Dretzke. Unser Lausbub war Ruck-Zuck im Bootsschuppen untergestellt, unser WoMo hatte Strom und am Tresen standen Empfangsbiere für uns.
Am Sonnabendmorgen halfen uns wieder viele Hände – Hänger aus dem Schuppen unter den Kran und mit der Lore ins Wasser. Ja, und dann kam die Zeuthener Überraschung. Erst war einer O Jolle mit Wind von Backbord ( so heißt es ja heute ) ein 15er im Wege – DNS, da waren es nur noch 12Starter.
Dann verabschiedete sich Hendrike von ihrem Mann und fiel (oder sprang?) ins kühle Nass und lies sich von einem Begleitboot auffischen. Da waren es nur noch 11. Steffen Du musst auf deine Frau aber besser aufpassen.

Die folgenden Wettfahrten waren dann selbst für Zeuthener Verhältnisse kein Zuckerlecken. Ständig wechselte der Wind seine Richtung und bei 0,5 Bf. bis Stärke 5Bf. in den recht plötzlich auftretenden Böen konnte ich richtig Gymnastik machen. Dazu kam die Zeuthener Spezialenge links vom ARGO.

Da reichten 100 m Vorsprung nicht aus, im Ziel waren es 50 cm zu wenig. Die Leuenbergs hatten wohl einen Fisch vor ihr Boot gehängt. Es folgten Hans Peter Fink mit seinem Sohn Tobias, der mit seinem Boot immer besser zurecht kommt.
Die zweite Wettfahrt war dann fast eine Kopie der ersten, das Ergebnis P 1400 vor P 1884 und P 1728.

Abends dann die große Fete, wie jedes Jahr. Musik gut und laut bis die Polizei kommt und sehr gute Stimmung unter allen Seglern. Auch das ist ein Grund, um zum ARGO zu kommen. (mich zog es allerdings vor 3 Uhr früh ins Womo, Muskelpflege war angesagt) Christian leistete Klaus und Klaus noch eine Zeitlang Gesellschaft im Biertrinken. (wo nimmt der Willi Klaus eigentlich die abendliche, besser nächtliche Kondition her, dieses Patent ist goldwert! ).
Sonntag hatte der Wettergott auch kein Einsehen und wir durften weiterkämpfen. Vorne war diesmal H.P. Fink vor Leuenbergs.

Gerd Dretzke sorgte anschließend mit vielen anderen, dass unser Lausbub wieder in den Bootsschuppen durfte, damit wir am folgenden Wochenende wieder, diesmal beim Zeuthener Yachtclub, segeln konnten.

Schade, dass die Regattsegler vom Dümmer und Steinhuder Meer nicht die Möglichkeiten nutzen, das Segelrevier und die wirklich tollen Abendveranstaltungen kennen zu lernen. Wir können es ihnen aus voller Überzeugung empfehlen.

Es grüßt euch alle euer Lausbub