Herbstwettfahrten 2009

16 Meldungen versprachen interessante Wettfahrten, zumal Wind angesagt war und altgediente Steinhuder Meer Mannschaften  den Wiedereinstieg und den Wettbewerb suchten. (Furios: 1716 Heising/Niediek,  Hoffnungsvoll: 1858 Streicher/Büscher).
Die Steinhuder A - Flotte wird immer größer, nachdem Franke/Uttermann nun auf der AUT-140 mitmischen wollen. Leider scheint sich in Steinhude die B-Flotte endgültig von den Regatten verabschiedet zu haben.  Aber die mitgestarteten FDs und Javelins schauten neidisch auf die „fette“ P-Boot-Flotte.

Zum Start am Samstag blies es mit guten 4-5, breites Grinsen, fliegende Spis und heiße Luvduelle mit Schwierigkeiten die Halsentonne anzuliegen.
Macht auch mal wieder Spaß nach dem Meisterschafts up+down.  1410 Altenburg/Rusche, 1716 Heising/Niediek und AUT196 Mayr/Ronnebaum vorne an der Halsentonne. 
Und dann kams mit 40 Knoten von hinten in einer Gewitterfront.
So überraschend , dass von 15 Startern 7 sofort umfallen. Die andern rasen weiter. An der Leetonne fallen vier weitere ohne Spi um.  Satte Böen, Hagel und Regen. Notsituationen, da etliche Kentersäcke versagen. 
Größtes Lob für 1728 Weber/Bertallot, die nicht weiterrasen. Uwe Bertallot wird abgesetzt und kümmert sich um einen Gekenterten mit Problemen. Die 1728 kentert nur unter Steuermann. Später richtet der das Boot alleine auf. Hat die KV eigentlich einen Sonderpreis für Seglerkameradschaft? 
Die Leitung hat ein Einsehen und schießt ab.  Für einige eine entspannte Kenterung, für andere Drama.
Die Bilanz: mindestens 2 Boote ohne Mast, 1 Untergang wegen Riß im Doppelboden, Aufräum- und Reparaturarbeiten dauern den ganzen Nachmittag. Breites Grinsen beim  Steinhuder Bootsausstatter. Im Hafen sind P-Bootsegler Helden. Der Wind legt noch zu und nix ist mehr mit Regatta.

Sonntags drei saubere Läufe bei 4 Bft.  11 Boote haben es noch an die Startlinie geschafft.  Aber Kenterung, Materialversagen und Kollision dezimieren weiter das Feld.
1410 Altenburg/Rusche, 1716 Heising/Niediek und 1773 Hotho/Dölfes segeln vorne, der Rest kämpft dahinter.
1410 Altenburg/Rusche legen in der ersten Wettfahrt vor und segeln dann  taktisch klug ohne Risiko. 1716 Heising/Niediek unterschätzen den Wettfahrtleiter, der bekannt ist für Einzelrückrufe und gerne zum 1. Start schon die Ida setzt. Ein OCS wirft die Mannschaft gnadenlos nach hinten, so dass der dritte Lauf zum Match Race Altenburg/Rusche vs. Hotho/Dölfes wird. Die Kontrahenten  lassen im dritten Lauf Heising/Niediek auf Platz 1 fahren. Altenburg/Rusche kontrollieren Hotho/Dölfes und gewinnen souverän mit 1-2-2. Gratulation dem Herbst-Gewinner 2009.

War ein Erlebnis. Hoffentlich sind Segler und Boote wieder gesund, wenn´s in den nächsten Wochen weitergeht.

Henning Windhagen & Christoph Günther, GER 190