Brandenburger Landesmeistersch. – Havelpokal 2009

Die Werderschen

Blaue Havel, gelber Sand,

schwarzer Hut und braune Hand,

Herzen frisch und Luft gesund

Und Kirschen wie ein Mädchenmund. (Theodor Fontane)

Der Einladung der Segelvereinigung Werder zum 16. Havelpokal und zur Brandenburger Landesmeisterschaft folgten in diesem Jahr 18 P-Boote-Crews.
Dies war die zweithöchste Teilnehmerzahl seit Bestehen der Veranstaltung und ist der perfekten Organisation des Ausrichters als auch der intensiven Werbung durch die Obleute von Berlin und Brandenburg (Steffen u. Robert) zu verdanken.
Nicht zuletzt trägt auch das für die Landesmeisterschaft angewendete Wertungssystem nach Yardstick zur Attraktivität der Regatta bei.

Bei anspruchsvollen Bedingungen wurden am 1. Wettkampftag drei Wettfahrten ausgesegelt. Der Wind schwankte teilweise extrem in Stärke und Richtung. So wurden in der zweiten Wettfahrt kurzzeitig bis zu 7 Bft. gemessen.
Mit Rang eins im ersten Lauf setzten die Lokalmatadoren Rychlitzki/Rychlitzki ein Ausrufezeichen, konnten ihre gute Position aber in den folgenden Wettfahrten nicht ganz halten. Lauf zwei und drei machten Heymann/Schüler und Weber/Weber unter sich aus, mit jeweils einem Sieg und einem zweiten Platz.
Der vierte Lauf am Sonntag begann erst einmal mit Verzögerung, da die Startlinie aufgrund des drehenden Windes verlegt werden musste. Bei schwachem Wind setzten sich Heymann/Schüler vor Weber/Weber durch, während wir noch aus nahezu aussichtsloser Position auf den dritten Platz fuhren.

In der für die Rangliste entscheidenden Wertung gewannen damit auch insgesamt Heymann/Schüler vor Weber/Weber und Fink/Fink.
Unter Berücksichtigung des Yardsticksystems wurden wir allerdings Gewinner der Landesmeisterschaft vor Heymann/Schüler und Schmelz/Pahl, die sich nur am letzten Tag einen Ausrutscher erlaubten.
Die interne Meisterschaft (Vereinszugehörigkeit Brandenburg) gewannen Heymann/Schüler.

Eine gelungene Veranstaltung fand mit der Siegerehrung ihren offiziellen Abschluss ehe sich die Angereisten auf den Heimweg machten. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, dass die Wettfahrtleitung den Startabstand zu den 20er Jollenkreuzer etwas vergrößert, da sich die Boote beider Klassen doch recht häufig gegenseitig behindern.

Tobias Fink (P1676)