Mocca Service 200

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!
Ich habe ja dafür gestimmt, daß der Dritte einer Wettfahrtserie den Bericht darüber zu schreiben hat, nun habe ich den Salat und muß nach einer Woche schon wieder d`ran glauben.

Allerdings über das Moccaservice - die älteste Pokalregatta der alten BRD- zu berichten ist fast eine Ehre. Soweit ich mich erinnere, wurde dieser Pokal -echt vergoldetes Porzellanservice- 1962 von Sponsoren des YSTM gestiftet. Eine Ergebnisliste vom 1.und 2.Oktober1966, die ich bei mir ausgegraben habe, zeigt, daß Heiner Krüger mit seinem Sohn Klaus Krüger diese Wettfahrt auf P 280 vor weiteren 32 Teilnehmern gewonnen hat.
( P 280 nimmt noch heute mit seinem jetzigen Eigner Karl-Peter Lux aktiv an Regatten und Traditionsveranstaltungen teil ).

Ältere Segler werden sich noch gern an die sehr feuchtfröhlichen Feste erinnern, die standesgemäß im Blazer und von den Begleiterinnen im festlichem Gewand
( viele in "lang") gefeiert wurden. 1989 übernahm dann ( überzeugt von dem begeisterten Bericht einer Seglerehefrau ) der HYC in Gestalt von Volker Radtke, damals selbst aktiver P-Bootregattasegler, die Ausrichtung dieser Regatta.
Der umfassende Service des HYC ist bis heute ungebrochen, abendliches warmes reichhaltiges Essen, Freibier und Kaffeetafel sind nur ein Teil der vorbildlichen Gastfreundschaft, die alle Segler sehr zu schätzen wissen und in deren Namen ich mich noch einmal ausdrücklich bedanken will.

Die Wettfahrtleitung , die es bei den sehr stark drehenden Winden wahrhaftig nicht einfach hatte, ihre Aufgabe aber wie immer gut machte, startete am Sonnabend pünktlich um 13 Uhr.
Drei Windstärken und angenehme Temperaturen in der ersten Wettfahrt und stark drehende Winde in der zweiten Wettfahrt brachten die Leitung auf dem Prahm ganz schön ins Schwitzen und sorgten bei den Motorbooten, die die Tonnen verlegen mußten, für einen erhöhten Benzinverbrauch.
Auch einigen Seglern machte die Situation wohl erheblich zu schaffen. Sie testeten die Scheuerleisten ihrer Mitsegler auf Festigkeit, der entstandene Knall war wirklich nicht zu überhören.

Der nächste Morgen brachte etwas mehr Wind, aber 4 Windstärken sind für unsere P-Boote kein Problem. Leider brach der führenden Mannschaft Reichel/Gensch schon vor dem Start das Fockfall und der Zweite Georg Pohler mit Sohn Peter waren bei einer Familienfeier unabkömmlich. So machten die folgenden Mannschaften die Plätze unter sich aus. (das Endergebnis findet ihr unter P-Boot.de)

Lausbub hofft, daß wir uns im nächsten Jahr ( hoffentlich noch zahlreicher) im HYC wiedersehen.