Bericht Silberner Globus

Die goldene Bulette oder der silberne Globus 2004 - Berlin

 Vom 24.07. bis 25.07.2004 segelten die Stars und Möchtegernstars der P-Boot Klasse um den Silbernen Globus im Vorfeld der Internationalen Deutschen Meisterschaft 2004. Nach einem bis dahin durchwachsenen Sommer erhofften sich alle 24 teilnehmenden Mannschaften eine sommerliche, wohltemperierte, windschwangere und hopfenvolle Zeit im SVUH. Der einladende Club, der Wettleiter und die zahlreichen Helfer wünschten den Teilnehmern denn auch ein schönes und seglerisch anspruchsvolles Wochenende. Sie sollten Recht behalten. Insgesamt gingen 24 Mannschaften an den Start. Die weiteste Anreise hatten sicherlich unsere Freunde aus Österreich.

Der Anreiseabend war wie immer ein gelungenes Wiedersehen aller Aktiven, jedoch mit einem kleinen Makel. Gegen 22.16 Uhr bekam die gesamte noch vertretene Bande plötzlich beißenden Hunger und verlangte nach Buletten - aber es gab keine. Nach lautstarken Protesten versprach die Gastronomie Besserung für die folgenden Tage - Wir hatten es ja so gewollt.

Am Samstag waren 2 Wettfahrten angesetzt. Nach hervorragendem Frühstück auf der sonnengefluteten Terrasse des Clubs ging es auf die Sportgeräte. Der traditionelle Schlepp zur großen Breite war wieder hervorragend organisiert und jeder der wollte, kam rechtzeitig an der Regattabahn an ohne auch nur einen Finger krumm zu machen.

Der Wettfahrtleiter Kay Dörre hatte seine Tonnen schnell im Griff und legte einen Dreieckskurs aus, den es 5 (fünf) mal zu Runden galt. Der Wind kam hauptsächlich aus Nord-West und blies meistens mit 3 Windstärken - wenn auch nicht für alle Teilnehmer gleichermaßen.

Im ersten Lauf wurden abwechslungsreiche Runden gesegelt, bei denen die Kämpfe um die Plazierungen hart aber fair waren. Die Spitzenposition wurde mehrfach gewechselt und auch auf den folgenden Rängen wurde hart gekämpft. Am Ende hatten Georg (alias Schose, alias Windfinder) und Peter Pohler die Nase vorn, vor dem allbekannten Krippenschnitzer aus Lembruch am Dümmer-See und der Segellegende Wilfried Schweer mit Bernd Koy.

Der 2. Lauf war von den Segelbedingungen ähnlich geprägt wie der erste, wenn auch die Winddrehungen noch ein wenig mehr von den Piloten und Kopiloten verlangte als zuvor. Irgendwie fanden wir einen ausgetretenen Hutschi-Ming Pfad und ersegelten den ersten Tagessieg vor dem Ein-Salingpaar-Segler Werner Gasde mit Thomas Ebisch. Der mal wieder allen zeigte, dass weniger oft mehr ist - Ein Saling-Paar, eine Winsch unbekannter Herkunft und 1ne 14er Genua, während fast alle anderen die 16er quälten. Dritte wurden unsere österreichischen Segelkameraden Freddy und Erwin Lang. Erwin sollte sich im Laufe der Woche noch als Knochenschmied und Masseur einen Namen machen. Er behandelte auch so berühmte Menschen wie den hier nicht genannten Aalmörder aus Steinhude.

Am Abend wurden die Wellen dann wieder höher, die Spimanöver immer spektakulärer und das Schultheiss immer beliebter ... aber dennoch schaffte es die Klasse den sonst so gut sortierten Wirt der SVUH weizenbiermäßig leer zu trinken. Dann kam die Rache des Buletten-Schmieds, ... es gab Fleischpflanzerl satt.

Im letzten Lauf dominierte die Mannschaft um den Filialeinzelhändler als Nordrhein Westfalen und sein laufender Meter aus der Fahrradhauptstatt Münster.

Auch auf den folgenden Rängen wurde teils verbissen, meist ehrgeizig und erfolgreich gesegelt. Erinnert sei hier noch mal an die beiden Frauen, Susanne Höllrigl und Elena Schulze, die einen sehr guten Job gemacht haben. Man(n) darf sich fragen wo sie diesen Job mit viel Enthusiasmus erledigen - nun ja, als Vorschoterin, weil das ja viel leichter ist. - Respekt!

Vielen Dank an den Ausrichter, die Helfer und die Gastronomie, auf das im nächsten Jahr wieder so viele Meldungen auch ohne Deutsche Meisterschaft zusammenkommen

Weil es einfach mehr Spaß macht mit mehr Booten um die Wette zu segeln!

Mit kameradschaftlichen Gruß Jörg R. aus Fl.