Dümmer Traditional

Zum zweiten Mal lud die Seglervereinigung Hüde dieses Jahr zur „Dümmer Traditional“ am 26. und 27. August ein. Am Samstag waren nur wenige Segler optimistisch genug, sich ohne Wind und bei schließlich strömendem Regen nach Hüde aufzumachen. Nach einem gemütlichem Nachmittag im Clubhaus des SVH kam dann pünktlich zur Entscheidung, dass keine Wettfahrt mehr stattfinden wird wenigstens leichter Wind auf, sodass die Gäste wieder zurücksegeln konnten und dennoch rechtzeitig zum Abendessen im SVH waren. Dort klang der Abend eines verregneten Tages gemütlich aus, bei leckerem Essen und bei von der Klassenvereinigung gestiftetem Freibier.

Am Sonntag hatte die Wettfahrtleitung dann doch für beste Segelbedingungen sorgen können. Bei 2 bis 3 Bft. wurde wie geplant um 11:00 Uhr mit dem Känguruh Start begonnen. Damit es eine 15er Ranglistenwettfahrt hätte werden können, wurden alle P-Boote gleichzeitig mit 11 Minuten Verzögerung zum langsamsten Schiff auf die Strecke geschickt. Aus gleichem Grund gab es auch keine Zeit-Handicaps für die Benutzung der Spinnaker, - die Wettfahrtleitung wollte es möglichst bunt sehen. In der Tat waren dann auch einige Boote mit den großen bunten Tüchern unterwegs, und die ersten drei P Boote segelten sich auf den (kurzen) Raumschlägen schöne Vorsprünge heraus. Es waren aber schließlich nur 9 P-Boote am Start, sodass die begehrten Ranglistenpunkte nun doch nicht verteilt werden können.

Die Tarditional ist als Regatta klassischer Holzboote angekündigt und daher eine schöne Gelegenheit, sich auch mit anderen jung gebliebenen Oldies nach Yardstick zu messen. Die Seerosen (P-Boote ohne Kajüte) wurden dieses Jahr durchweg mit einer höheren Yardstick-Zahl als die 15er bewertet. Dies kann man (vielleicht) damit erklären, dass Cabrios bei Regen generell benachteiligt sind und ggf. unter einer Brücke hätten Zuflucht suchen müssen. Da es bei der Wettfahrt am Sonntag freundlicherweise trocken blieb, konnten die meisten Seerosen ihren Startvorsprung gegenüber den P-Booten bis ins Ziel retten.

Bei der abschließenden Siegerehrung im SVH wurden alle Zieldurchgänger mittels einer Tombola nett beschenkt, und die Wanderpreise fanden überwiegend eine neue Heimat. Der Gesamtsieg ging an Dieter Düllmann und Burghardt Oelschläger (Seerose 4), den ersten Platz der stärksten Klasse sicherten sich Klaus Ohrmann und Klaus Wehmeier, die mit P 972 unterwegs waren. Ein vom Freundeskreis Klassischer Yachten gestifteter Buchpreis ging an das älteste Boot unter den ersten fünf. Damit wurde ein wunderschön erhaltener Scharpie (Baujahr 1949) geehrt, der von seinen Besitzern Rüdiger und Imme Büssing offensichtlich sehr flott gesegelt wird.

Sowohl seglerisch als auch beim gemütlichen Beisammensein war die Dümmer Traditional wieder eine schöne Veranstaltung, der man fürs nächste Jahr hoffentlich etwas freundlicheres Wetter und vielleicht auch etwas mehr Zuspruch von Booten und Mannschaften von anderen Revieren wünscht. Wir sind gerne wieder dabei!

Die „Kruse Crew“, z.Zt. ohne Hanna – schönen Gruß nach Kanada :-)

P 674 „Minnehaha“, Bj. 67 und Optimist 506 „MinneHoppla“, Bj. 75

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